Erst am Samstag sei klar geworden, dass sie bei ihrer Kandidatur bleibe, hieß es. Die 61-Jährige soll Mike Pompeo nachfolgen, der neuer US-Außenminister geworden ist. Haspel ist umstritten, weil sie Berichten zufolge im Jahr 2002 ein US-Geheimgefängnis in Thailand leitete. In diesem seien Terrorverdächtige auch unter Verwendung des sogenannten Waterboardings (simuliertes Ertränken) verhört worden. Zur damaligen Zeit galt dies in den USA als "verschärfte Verhörmethode" und war nicht strafbar. Nach überwiegender Meinung internationaler Rechtswissenschaftler stellt die Praktik jedoch eine Form von Folter dar. Haspel wird vorgeworfen, sie sei später an der illegalen Zerstörung von Videos solcher Verhöre beteiligt gewesen.
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Der Senat muss Haspel bestätigen. Das wird eng, weil die Mehrheit nur bei 51 zu 49 liegt und zudem Senator John McCain abwesend ist. Dieser ringt in Arizona mit einem tödlichen Hirntumor. (dpa/rt deutsch)