Die Verlegung der Gespräche in die kubanische Hauptstadt erfolgte, nachdem die Regierung Ecuadors am 18. April auf die Schirmherrschaft der Friedensverhandlungen verzichtet hatte. Ecuador werde nicht weiter die Gespräche fördern, solange die ELN im Grenzgebiet zu Kolumbien ihre bewaffneten Aktionen fortführe. Ein bei den Verhandlungen vereinbarter Waffenstillstand war im Januar ausgelaufen. Die ELN nahm mit ihren rund 5.000 Kämpfern Angriffe auf Polizei- und Militäreinheiten wieder auf. Die kolumbianische Regierung hatte Ende 2016 in Havanna ein Friedensabkommen mit der FARC abgeschlossen, der bis dahin größten Guerilla-Organisation des südamerikanischen Landes. (dpa)
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