Radiosender bestrafft US-Rapper für Kommentar zu Sklaverei und spielt seine Lieder nicht mehr

Mit einem ungeschickten Kommentar zur Sklaverei hat der schwarze US-Rapper Kanye West für offene Empörung gesorgt, die ihn nun auch Sendezeit kostete. Ein Radiosender mit Sitz in Detroit hat die Lieder des Rappers vor kurzem verbannt. Dies sollen zwei Moderatoren des Radiosenders "The Bounce" verkündet haben, berichtete das US-amerikanische Nachrichtenmagazin TIME.

Der Grund sei "überwältigender" Widerspruch der Zuhörer gegen den jüngsten Kommentar des Rappers zur Sklaverei. "Wenn man von über 400 Jahre langer Sklaverei hört: 400 Jahre lang? Das klingt für mich nach eigener Entscheidung", sagte der 40-Jährige am Dienstag in einem Interview mit dem Internetportal TMZ.com. Nach heftiger Kritik ruderte der 21-fache Grammy-Gewinner teilweise zurück.

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Zuvor hatte der US-amerikanische Rapper ein Lied veröffentlicht, in dem er die Politik von Donald Trump verteidigt. Dafür wurde West von vielen Seiten kritisiert. (dpa/rt deutsch)