Die zwischen dem 1. Januar und dem 31. März gemeldeten Fälle drehen sich um UN-Mitarbeiter, die Empfänger von UN-Hilfen missbraucht oder ausgebeutet haben sollen. 14 der Fälle betreffen Blauhelm-Einsätze, 18 betreffen Behörden oder Büros für Hilfsprogramme der Weltorganisation.
Generalsekretär António Guterres hatte zu seinem Amtsantritt Anfang 2017 angekündigt, sexuelle Übergriffe innerhalb der UN ausmerzen zu wollen. Seit dem Jahr 2014 gab es in der Organisation immer wieder Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs vor allem gegen Blauhelmsoldaten, etwa in der Zentralafrikanischen Republik. António Guterres benannte im August die Australierin Jane Connors als erste UN-Anwältin für Missbrauchsopfer. Ein neues Kontrollsystem soll zudem helfen, Täter zu identifizieren und deren erneute Anstellung innerhalb der UN zu verhindern. (dpa)
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