Tauchroboter entdecken nahezu sauerstofffreie Todeszone im Golf von Oman

Im Golf von Oman gibt es eine nahezu sauerstofffreie Todeszone von gut der Größe Schottlands. Das hat eine Analyse mit Tauchrobotern ergeben. "Unsere Untersuchung zeigt, dass die Situation schlimmer ist als befürchtet", berichtet das Team um Bastien Queste von der britischen Universität East Anglia in Norwich. "Der Ozean erstickt." Die Zone liege gefährlich nahe den Regionen, in denen Menschen fischen und zum Lebensunterhalt auf das Meer angewiesen sind.

An den Golf von Oman grenzen im Norden der Iran und Pakistan, im Westen die Vereinigten Arabischen Emirate und im Süden Oman. Piraterie und Konflikte in der Region hätten lange Zeit eine zu große Bedrohung für Forschungsmissionen in der Meeresbucht dargestellt, erläutern die Forscher. Sie hatten zwei unbemannte Tauchroboter genutzt, die in dem Gebiet acht Monate lang bis in eine Tiefe von 1.000 Metern den Sauerstoffgehalt und Strömungen erfasst hatten. (dpa)

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