Justizmitarbeiter an Berlins Gerichten bekommen Schutzwesten

Die Einlasskontrollen an Berlins Gerichten sollen für Justizmitarbeiter sicherer werden. Dieses Jahr werden nach Angaben der Justizverwaltung 264 Schutzwesten angeschafft. Die Kosten liegen bei einer halben Million Euro. Es sind demnach die gleichen Westen wie für Polizisten.

Am Amtsgericht Tiergarten haben die Wachtmeister bereits im vergangenen Jahr diese Ausrüstung erhalten. Mit 258 Westen sei das Gericht voll ausgestattet worden. Nun werde der Schutz der Mitarbeiter auch an anderen Gerichten weiter ausgebaut, so die Justizverwaltung.

Allein am Gerichtscampus Moabit, zu dem das Amtsgericht Tiergarten zählt, werden bei Kontrollen jährlich 7500 "sicherheitsrelevante Gegenstände" entdeckt. "Die konstant hohe Zahl von gefährlichen Gegenständen und Waffen, die wir bei Gericht finden, besorgt mich sehr", so Justizsenator Dirk Behrendt. Mit dem neuen Konzept sollen Mitarbeiter und Prozessbeteiligte besser geschützt werden. (dpa)

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