Schwere Ausschreitungen bei Protesten gegen Sozialreform in Nicaragua
Bei Protesten gegen eine Reform der Sozialversicherung haben sich Demonstranten und die Polizei in Nicaragua heftige Auseinandersetzungen geliefert. Die Demonstranten schleuderten am Freitag in der Hauptstadt Managua Steine auf die Beamten und errichteten Barrikaden. Die Sicherheitskräfte feuerten Gummigeschosse in die Menge. Ein 15-Jähriger kam bei den Krawallen ums Leben.
Bereits am Donnerstag waren drei Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Die Demonstrationen richten sich gegen die Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge um bis zu 22,5 Prozent für über 700.000 Beschäftigte. Es sind die bislang heftigsten sozialen Proteste gegen die Regierung von Präsident Daniel Ortega. (dpa)