Russischer Senator: Russland erwägt Aussetzung von Titan-Lieferungen an Boeing

Der Russische Föderationsrat erwägt in Anbetracht der jüngsten Maßnahmen gegen russische Unternehmen aus Washington die Verhängung von Gegensanktionen gegen die USA. Unter anderem sei ein Verbot der Titan-Lieferungen an das US-Unternehmen Boeing nicht auszuschließen, teilte ein Senator der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit.

Am Freitag kündigten die russischen Abgeordneten eine bevorstehende Antwort auf die Sanktionen der USA an, die letzte Woche verhängt worden waren. Dem stellvertretenden Sprecher der Staatsduma, Iwan Melnykow, zufolge könnten die Gegenmaßnahmen ein Ende der Zusammenarbeit mit den USA in Atomindustrie und Flugzeugbau bedeuten. "Russland könnte die USA 'nerven', indem es die Zusammenarbeit im Weltraum erheblich einschränkt oder aussetzt oder indem es die Lieferungen von Bestandteilen an Boeing reduziert und die Titan-Lieferungen komplett stoppt", erklärte Petr Puschkarew, der Chefanalyst des Finanzdienstleisters TeleTrade.

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Außerdem könnten die USA und deren Partner unter anderem aus russischen Privatisierungsprojekten ausgeschlossen werden.