Soldaten in Myanmar wegen Tötung von Rohingya verurteilt

Die Armee in Myanmar hat mehrere Soldaten wegen der Tötung von zehn Mitgliedern der muslimischen Rohingya-Minderheit bestraft. Die sieben Soldaten seien zu zehn Jahren Zwangsarbeit in einem "Gefängnis in einer abgelegenen Region" verurteilt worden, hieß es in einer am Dienstagabend auf der Facebook-Seite des Oberbefehlshabers veröffentlichten Mitteilung.

Im Januar hatte das Militär zugeben, dass Soldaten und Dorfbewohner am 2. September 2017 "bengalische Terroristen" im Norden des Bundesstaates Rakhine getötet hatten. Die Soldaten, unter ihnen auch vier Offiziere, hätten die vorgeschriebenen Abläufe zur Festnahme und Bestrafung der Rohingya nicht eingehalten, hieß es in der Mitteilung vom Dienstag. Auch gegen die beteiligten Zivilisten werde vorgegangen, teilte das Militär weiter mit. (dpa)

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