Boden in Kenia geht auseinander: Medien spekulieren über Auseinanderdriften Afrikas

Unweit von Nairobi ist ein riesiger Bodenriss entstanden. Die Spalte zieht sich von Kenias Hauptstadt bis zur Stadt Narok, wobei ihre Länge mehrere Kilometer misst. Der natürliche Graben ist dabei an manchen Stellen 15 Meter tief und 20 Meter breit.

Der Bodenriss beschädigte mehrere Objekte der Infrastruktur, darunter Straßen und Gebäude. Geologen erklärten das Phänomen mit starken Regenfällen, welche die Region heimgesucht hatten. Das Wasser dürfte Vulkanasche aus dem Boden weggespült haben. Die Tatsache, dass der Bodenriss in dem Großen Afrikanischen Grabenbruch entstanden war, entfachte allerdings Spekulationen darüber, dass sich dahinter ein viel komplexerer Prozess verbergen könnte – und zwar das beginnende Auseinanderdriften Afrikas. Geologen zufolge müsste sich nämlich die Somaliaplatte in 50 Millionen Jahren von dem Rest des Kontinentes abspalten. (RIA Nowosti)

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