Bei dem Datenskandal hatte der Entwickler einer Umfrage-App Informationen von Nutzern an die Analysefirma Cambridge Analytica weitergereicht, die unter anderem für das Wahlkampfteam von US-Präsident Donald Trump gearbeitet hatte. Dabei geht es nicht nur um die Daten der Umfrage-Teilnehmer, sondern auch um die ihrer Facebook-Freunde. Das erklärt die hohe Zahl der betroffenen Nutzer.
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An der Umfrage hätten sich lediglich 65 Nutzer aus Deutschland beteiligt, wie Facebook auf Anfrage erklärte. Über die Erfassung der Informationen von Freunden - zum Beispiel auch durch Verbindungen zu Nutzern in anderen Ländern - könnten jedoch bis zu 309.815 Facebook-Mitglieder aus Deutschland betroffen sein.
Das sei die von Facebook errechnete maximale Zahl möglicher Betroffener - das gilt auch für die weltweite Schätzung von bis zu 87 Millionen Nutzern. Die Mehrheit der Betroffenen, rund 70 Millionen, stammen aus den USA. Aus den Philippinen, Indonesien und Großbritannien sind es jeweils rund eine Millionen Facebook-Mitglieder. (dpa)