Russische IT-Sicherheitsexperten: Dutzende Smartphone-Modelle mit eingebauten Viren auf dem Markt

Die Mitarbeiter des russischen Antivirenlabors Doctor Web, in dem die gleichnamige Antivirensoftware hergestellt wird, haben bei 45 Handy-Modellen schädliche Viren entdeckt, die bereits in der Produktionsphase installiert worden sein sollen. Laut Experten könnten sie mehrere hunderttausend Nutzer beeinträchtigen.

Dem Vorsitzenden von Doctor Web Boris Scharow zufolge hätten sich zahlreiche Bezieher des Virenscanners darüber beschwert, dass er in ihren Smartphones schadenstiftende Softwares aufgespürt habe, teilte die Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit. Nach einer gründlichen Analyse habe sich herausgestellt, dass das Programm sich im Systembereich befunden habe, in den kein Virus von außerhalb des Geräts übertragen werden könne. Das habe darauf hingedeutet, dass die Schadprogramme bereits an der Produktionsstufe eingebaut worden seien, so Scharow weiter.

Betroffen seien 45 Android-Geräte aus chinesischer Produktion, darunter einige Leagoo-Modelle, Zopo Speed 7 Plus, UHANS A101, Doogee, Umi London, Tesla SP6.2, Haier T51, CherryMobile Flare und einige mehr.  

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