Bisher hatte man die Gewebeschichten unterhalb der Hautoberfläche, die den Verdauungstrakt, die Lungen, die Harnwege sowie die umgebenden Arterien, Venen und die Faszie zwischen den Muskeln auskleiden, für dichte Kollagenschichten gehalten. Doch laut der jüngsten Studie in der Fachzeitschrift Scientific Reports seien sie in Wirklichkeit vernetzte, mit Flüssigkeit gefüllte Kammern.
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Biologen zufolge soll das vermeintliche Organ hauptsächlich als Stoßdämpfer fungieren, der die Gewebe bei täglicher Körperbelastung schützen soll. Zugleich erklärten Forscher ihre Entdeckung wegen ihres Volumens zum größten Organ des menschlichen Körpers. Dabei sei das Interstitium sogar größer als die Haut, weil es jedes einzelne Organ einschließlich der Haut umgebe.