Die Mutter des Verurteilten kämpfte über Jahre erfolglos um die Freiheit ihres Sohnes, der an Autismus erkrankt sei und nicht wie ein normaler Strafgefangener behandelt werden dürfe. Als Motiv für die Taten galt die Behandlung seiner Mutter, die mehrfach vorbestraft war und nach der Flucht in die USA im Dezember 2011 nach Deutschland ausgeliefert worden war. Das Amtsgericht Frankfurt verurteilte sie im Jahr 2013 wegen Betrugs in mehreren Fällen zu drei Jahren Haft. Die US-Staatsanwaltschaft warf dem Sohn in der Anklageschrift deshalb vor, er habe aus Wut und Rache die USA "zum Brennen" bringen wollen.
Da der Angeklagte zusätzlich zu seinem Autismus in der Untersuchungshaft erkrankte, verzögerte sich der Prozess immer wieder. Im September 2016 wurde er schließlich von einem Geschworenengericht in Los Angeles schuldig gesprochen. Erst zu Beginn dieses Monats wurde der 30-Jährige auch offiziell für schuldfähig erklärt. Am Freitag folgte dann das Strafmaß. (dpa)
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