Er hatte Microsoft gehackt und Manning angezeigt: Adrian Lamo tot in seiner Wohnung aufgefunden

Der Hacker Adrian Lamo, der in die Computernetzwerke der US-amerikanischen Tageszeitung New York Times und anderer großer Unternehmen eingedrungen war und die US-Whistleblowerin Chelsea Manning an das FBI gemeldet hatte, ist in seiner Wohnung im US-Bundesstaat Kansas tot aufgefunden worden.

Lamo starb mit 37 Jahren. Sein Tod wurde von seinen Verwandten in sozialen Netzwerken bekanntgegeben. Die Ursache des Todes blieb zunächst unklar. In den 2000er Jahren hackte Adrian Lamo die Computernetzwerke großer Unternehmen, betroffen waren unter anderem auch Microsoft und Yahoo. Im Jahr 2004 wurde er wegen einer Hackerattacke auf die Zeitung New York Times zu Hausarrest und Bewährung verurteilt. Im Jahr 2010 lernte er Chelsea - damals noch Bradley - Manning kennen. Manning beichtete ihm, geheime Videoaufnahmen geleakt zu haben. Adrian Lamo verständigte das FBI darüber, was zu Mannings Festnahme und späterer Verurteilung zu einer Haftstrafe führte.

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