Bei Airbus kommen 3.700 Stellen auf den Prüfstand

Wegen einer dramatischen Auftragsflaute bei zwei Flugzeug-Baureihen hat Airbus bis zu 3.700 Stellen in Deutschland und drei anderen Ländern auf den Prüfstand gestellt. Der Hersteller zeigte sich aber zuversichtlich, "den meisten der betroffenen Mitarbeitern" neue Stellen im Unternehmen anbieten zu können. Eine Zahl zu den möglichen Verlagerungen wurde am Mittwoch nicht genannt.

Ein neuer Plan sehe vom Jahr 2020 die Fertigung von nur noch sechs Passagierjets vom Typ A380 und acht Militärtransportern A400M pro Jahr vor, teilte Airbus im französischen Toulouse nach einem Treffen mit dem Betriebsrat mit. In Deutschland gebe es "besondere Herausforderungen" für die Werke in Bremen und Augsburg, hieß es ergänzend. Wie viele Jobs am Standort Deutschland betroffen sein könnten, blieb offen.

Außer in Deutschland liegen die betroffenen Standorte in Frankreich, Großbritannien und Spanien, teilte Airbus mit. Es solle nun mit den Arbeitnehmervertretern gesprochen werden. Die endgültigen Zahlen hingen von der "Veränderungsoffenheit" der Mitarbeiter ab, hieß es ergänzend. Der Zeithorizont sei das Jahr 2020, es gebe also noch zeitlichen Spielraum. (dpa)

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