Islamistische Terrorgruppe bekennt sich zu Anschlag in Burkina Faso

Eine mit Al-Kaida verbundene Terrorgruppe hat sich zu dem tödlichen Anschlag in Burkina Faso auf eine Militärzentrale und die französische Botschaft bekannt. Die Angriffe seien Vergeltung für die Tötung zahlreicher Kämpfer der Gruppe durch Sicherheitskräfte, erklärte das sunnitische Terrorbündnis JNIM am Samstagabend der unabhängigen mauretanischen Nachrichtenagentur Alakhbar zufolge.

Bei dem Angriff vom Freitag in der Hauptstadt Ouagadougou waren mindestens 16 Menschen getötet worden, unter ihnen auch acht Angreifer. Rund 80 Menschen wurden teils schwer verletzt. Bei dem Angriff auf den Sitz des Generalstabs wurde nur knapp ein verheerendes Blutbad verhindert: Die Terroristen sprengten ein Gebäude, in dem eine wichtige Sitzung hätte stattfinden sollen, sie war aber im letzten Moment verlegt worden.

Die in Mali und angrenzen Gebieten der Sahelzone aktiven Terrorgruppen "Ansar Dine", "Al-Mourabitoun" und der Sahara-Ableger des Terrornetzwerkes "Al-Kaida" im Islamischen Maghreb (AQMI) hatten sich vor einem Jahr zu einer neuen Koalition namens "Unterstützergruppe für den Islam und Muslime" (JNIM) zusammengeschlossen. (dpa)

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