Benjamin Netanjahu wird in weiterer Korruptionsaffäre befragt

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist wegen Korruptionsverdachts von Ermittlern befragt worden. Sie hörten ihn und seine Frau Sara am Freitag zum ersten Mal in einer Ermittlung um den größten Telekommunikations-Konzern Israels an. Der Politiker wird verdächtigt, dem Unternehmen "Bezeq" Vorteile gewährt zu haben. Im Austausch dagegen soll ein zum Konzern gehörendes Medium positiv über ihn berichtet haben.

Nach gut einjährigen Ermittlungen hatte Israels Polizei bereits vor rund zwei Wochen eine Anklage wegen Korruption gegen Benjamin Netanjahu empfohlen, unter anderem wegen der Annahme von Geschenken reicher Geschäftsleute. Im Fall eines umstrittenen U-Boot-Deals mit Deutschland waren bereits mehrere Vertraute Netanjahus festgenommen worden.

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Der israelische Regierungschef hat stets jegliches Fehlverhalten bestritten. Alle Entscheidungen zu "Bezeq" seien von einem Expertengremium getroffen worden. Es gebe eine "Kampagne" gegen ihn und seine Familie. (dpa)