IS-Anhänger träumt von Kinderarmee in London und kommt wegen Terror-Propaganda hinter Gitter

Ein Gericht in London hat einen 25-jährigen Anhänger der Terrormiliz "Islamischer Staat" wegen Terror-Propaganda für schuldig befunden. Umar Haque warb für das islamistische Gedankengut auf eine besonders perfide Weise: Er versuchte insgesamt 110 Minderjährige zu indoktrinieren, damit sie der Terrormiliz Anschläge in London verüben halfen. Im Visier waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft der Big Ben, Einkaufszentren, Banken und Sicherheitskräfte.

Der IS-Sympathisant arbeitete als Verwalter in einer privaten Islam-Schule im Osten der britischen Hauptstadt. Obwohl er keine pädagogische Ausbildung hatte, führte er Kampftrainings durch, zeigte den Kindern Propaganda-Videos und zwang sie, Angriffe in London und Attacken auf Polizisten "nachzuspielen". Die Sicherheits- und Kinderschutzbehörden ließen 35 seiner Zöglinge ein langfristiges Reha-Programm durchmachen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wollte Umar Haque eine "Kinderarmee" ausbilden. (Reuters)

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