Bundespolizei-Schiffe retten im Mittelmeer über 3.400 Menschen

Zwei Streifenboote der Bundespolizei haben in den vergangenen zwei Jahren im Mittelmeer mehr als 3400 Flüchtlinge an Bord genommen. Außerdem seien 27 Schleuser bei dem Versuch festgenommen worden, Migranten illegal über die Seegrenze nach Griechenland und damit in den Schengen-Raum einzuschleusen, teilte die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt (Schleswig-Holstein) am Donnerstag mit. Alle Aufgegriffenen werden den griechischen Behörden übergeben.

Seit genau zwei Jahren überwacht die Bundespolizei mit den Booten "Uckermark" und "Börde" inzwischen die griechisch-türkische Seegrenze in der griechischen Ägäis vor der Insel Samos. Es handelt sich um einen Einsatz der europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Ursprünglich sollten die beiden Schiffe drei Monate bleiben. Wegen der aktuellen Migrationslage werden sie aber voraussichtlich bis zum 31. Januar 2019 vor Samos patrouillieren. (dpa)

Mehr zum ThemaFrontex-Bericht: Illegaler Zustrom in die EU bleibt hoch - Zwei Drittel kommen aus Afrika