Erzbistum Berlin registriert weitere Fälle von sexuellen Übergriffen

Dem katholischen Erzbistum Berlin liegen nach eigenen Angaben inzwischen 59 Meldungen wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe vor. Im vergangenen Jahr seien sechs neue Fälle registriert worden, teilte das Erzbistum am Dienstag mit. Die Beschwerden reichen den Angaben zufolge bis ins Jahr 1947 zurück.

Die Kirche erfasst Beschuldigungen gegen Geistliche, Ordensangehörige und Mitarbeiter im Kirchendienst systematisch seit dem Jahr 2002. Opfer gemeldeten Missbrauchs waren Kinder und Jugendliche, aber auch erwachsene Schutzbefohlene. Bisher seien insgesamt 19 Anträge für Leistungen als Anerkennung des Missbrauchs bewilligt worden. Die Gesamtsumme betrage 85.000 Euro, weitere 30.000 Euro seien für Psychotherapie geflossen, hieß es. (dpa)

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