Kriminell in beiden Leben: Russische Polizei schnappt Verbrecher 23 Jahre nach Gefängnisausbruch

Die Polizei der russischen Teilrepublik Kabardino-Balkarien hat in einem Dorf einen Mann verhaftet, der 23 Jahre auf der Flucht war. Innerhalb dieser Zeit schaffte es der Verbrecher, wegen eines Mordes unter falschem Namen fast neun Jahre hinter Gittern abzusitzen und von einem Gericht für tot erklärt zu werden. Der 45-Jährige wurde nun anhand von Fingerabdrücken korrekt identifiziert.

Der Mann wurde 1993 im Gebiet Tambow zu 15 Jahren Haft verurteilt. Zwei Jahre später brach er aus dem Gefängnis aus. Die Fahndung endete erfolglos und ein Gericht erklärte den Mann auf Antrag der Verwandten für tot. Inzwischen legte sich der Verbrecher einen falschen Pass zu. Im Jahr 2008 wurde er wegen eines Mordes unter falschem Namen wieder verurteilt. Nach der Freisetzung im Jahr 2017 kehrte der Mann nach Kabardino-Balkarien zurück. Die örtliche Polizei überprüfte seine Dokumente und schöpfte Verdacht. Anhand von Fingerabdrücken konnten die Beamten die wahre Identität des Verdächtigen feststellen. Nun hat er den Rest der ersten Haftstrafe abzusitzen und sich zudem für die Passfälschung zu verantworten. (RIA Nowosti)

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