US-Gericht verurteilt russischen Hacker zu zwölf Jahren Haft

Ein Gericht in Camden im US-Bundesstaat New Jersey hat am Mittwoch (Ortszeit) den russischen Bürger Wladimir Drinkman zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Er wurde für schuldig befunden, einen der größten Hackerangriffe organisiert zu haben. Das Gericht schätzte den von den Cyberkriminellen verursachten Schaden auf umgerechnet knapp 250 Millionen Euro.

Gleichzeitig verurteilte dasselbe Gericht in demselben Fall einen anderen beteiligten Russen Dmitri Smiljanz zu vier Jahren und drei Monaten Gefängnis. Der Hacker wurde aber im Gerichtssaal wieder auf freien Fuß gesetzt, weil er seine Strafe bereits in der Untersuchungshaft abgesessen hatte.

Wladimir Drinkman und Dmitri Smiljanz waren im Juni 2012 während einer Reise in die Niederlande festgenommen worden. Die holländischen Behörden lieferten darauf die Verdächtigen an die Vereinigten Staaten aus. Die beiden Männer räumten ihre Schuld ein. (TASS/Interfax)

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