Der Wissenschaftler Ioannis Tsimperidis hat mit seinen Kollegen von der griechischen Demokrit-Universität Thrakien 75 freiwillige Männer und Frauen untersucht. Auf ihren PCs waren spezielle Keylogger-Programme installiert, die innerhalb von zehn Monaten jeden Tastenanschlag registriert haben. Die gesammelten Daten wurden auf die Anschlagzeit und die Pausen zwischen den einzelnen Buchstaben untersucht. Die Analyse zeigte, dass einige der Merkmale tatsächlich signifikant mit dem Geschlecht korrelieren. Eine Besonderheit, die den Wissenschaftlern auffiel, ist zum Beispiel eine gewisse Pause zwischen den Buchstaben N und O oder M und O.
Die Auswertungsergebnisse können verwendet werden, um künstliche neuronale Netzwerke zu trainieren, damit sie das Geschlecht einer Person mit einer Quote von über 78 Prozent identifizieren. Die Methode kann bei polizeilichen Ermittlungen oder in der Werbebranche eingesetzt werden.
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