Deutsche Experten helfen bei Verhinderung des Ausbruchs von Lassafieber in Afrika

Deutsche Gesundheitsexperten sollen im westafrikanischen Benin im Kampf gegen das gefährliche Lassafieber helfen. Die dortigen Gesundheitsbehörden bereiten sich auf einen schweren Ausbruch der Viruserkrankung vor, wie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Freitag mitteilte. Ein Team von Experten sei aus Deutschland aufgebrochen, um das Land zu unterstützen. Es werde unter anderem im nationalen Zentrallabor die Diagnostik für Lassafieber aufbauen.

Lassa zählt wie Ebola und Dengue-Fieber zu den hämorrhagischen - also mit Blutungen einhergehenden - Fiebern. Die Sterblichkeit bei der Viruserkrankung ist sehr hoch. In Benins Nachbarstaat Nigeria sind den dortigen Gesundheitsbehörden zufolge seit Anfang des Jahres 77 Fälle von Lassafieber bestätigt worden, 21 Menschen sind gestorben. In Benin gab es nach Angaben des Bundesministeriums in diesem Jahr schon mehr Lassa-Fälle als im gesamten Jahr 2017. (dpa)

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