IKEA-Gründer Ingvar Kamprad im Alter von 91 Jahren gestorben

Der Gründer des schwedischen Möbelkonzern IKEA, Ingvar Kamprad, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das teilte das Unternehmen am Sonntag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Kamprad sei in seinem Heim in Småland friedlich eingeschlafen. "Ingvar wird von seiner Familie und von IKEA-Mitarbeitern auf der ganzen Welt sehr vermisst werden und in Erinnerung bleiben", hieß es weiter.

Der Milliardär hatte den heutigen Möbelriesen 1943 mit 17 Jahren gegründet. Das I und das K stehen für seine Initialien, E und A für die Bauernhöfe Elmtaryd und Agunnaryd, auf denen er aufgewachsen ist. Zunächst waren Stifte, Portemonnaies, Bilderrahmen, Tischläufer, Uhren, Schmuck und Nylonstrumpfhosen im Angebot. Möbel kamen 1947 dazu, bis zur Eröffnung des ersten Einrichtungshauses dauerte noch einmal fast zehn Jahre. Im Visier hatte Kamprad von Anfang den kleinen Mann mit schmalem Geldbeutel. Er ist selbst unter einfachen Leuten im schwedischen Småland aufgewachsen.

Seine Möbel, die in handliche Pakete verstaut werden können, eroberten die Wohnzimmer der Skandinavier und dann die der ganzen Welt. In über 40 Ländern kann man inzwischen Billy-Regale und den Wippstuhl Poäng kaufen.

Aktuell betreibt IKEA 348 eigene Einrichtungshäuser und 45 Einkaufszentren. Zum Ende des Geschäftsjahres hatte der Konzern 163.600 Mitarbeiter. (dpa)

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