Staatsanwaltschaft: U-Boot-Bauer Madsen misshandelte Journalistin vor Mord

Der tatverdächtige dänische Erfinder Peter Madsen hat die Journalistin Kim Wall nach Ansicht der Staatsanwaltschaft vor dem mutmaßlichen Mord misshandelt und gefoltert. Das geht aus der Anklageschrift hervor, die am Dienstag vollständig veröffentlicht wurde. In der vergangenen Woche hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, der Mord, von dem die ausgeht, sei geplant und vorbereitet gewesen.

Laut Anklageschrift nahm Madsen deshalb unterschiedliches Werkzeug mit an Bord des U-Bootes, darunter eine Säge, Messer und spitze Schraubenzieher. Er habe die 30 Jahre alte Journalistin an Kopf, Armen und Beinen gefesselt, sie geschlagen, auf sie eingestochen und sie dann getötet, schreiben die Ermittler.

Der Erfinder selbst bestreitet einen Mord und gibt an, Walls Tod an Bord des U-Bootes sei ein Unfall gewesen. Die Staatsanwaltschaft verlangt lebenslange Haft oder Sicherungsverwahrung für Madsen, den sie als gefährlich einstuft. Der Prozess beginnt am 8. März in Kopenhagen. (dpa)

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