Freigang länger als geplant: Berliner Häftling schreibt SMS, dass er "morgen komme"

An den ersten Neujahrstagen darf ruhig etwas länger gefeiert werden - das dachte sich am Samstag wahrscheinlich auch ein Häftling der Justizvollzugsanstalt Tegel. Während seines Freigangs beschloss er kurzerhand, seinem Betreuer eine SMS zu senden, dass er heute nicht zurückkomme, sondern "erst morgen". Eine Stunde lang warteten die Betreuer der Sozialtherapie auf den 40-jährigen Mann und verständigten danach die Polizei.
Feierabend länger als geplant: Berliner Häftling schreibt SMS, dass er "morgen komme"

Der wegen zweifachen Mordes zu lebenslanger Haft Verurteilte hielt allerdings sein Wort und kam am Sonntag gegen Mittag freiwillig in die Anstalt zurück. Wie Justizsprecher Sebastian Brux erzählte, habe der Insasse im Rahmen seiner Ausgangserlaubnis bereits über 200 Mal die Haft verlassen und sei immer freiwillig und pünktlich zurückgekehrt. Die Anzahl aller zu spät oder nicht freiwillig Zurückgekehrten liege in Berlin unter einem Prozent, so Brux.

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