Gleichzeitig warnte die im Londoner Exil lebende Friedensnobelpreisträgerin die Protestler davor, Gewalt anzuwenden. "Wenn die Regierung euch 38 Jahre lang nicht zugehört hat, ist es eure Aufgabe, jetzt der Regierung nicht mehr zuzuhören", so Schirin Ebadi. Um Druck auf die Regierung auszuüben, sollten die Iraner auch Steuern, Strom- und Wasserrechnungen nicht bezahlen sowie ihre Gelder von den Konten der regierungseigenen Banken abziehen.
Die Zeitung "Al-Sharq al-Awsat" wird mit Geldern aus Saudi-Arabien finanziert. Das sunnitische Königreich ist ein Erzfeind des schiitischen Iran. Die Proteste gegen die Regierung in Teheran sind die schwersten seit dem Jahr 2009. Bislang sind dabei 21 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte wurden verhaftet. Einheiten der Revolutionsgarden wurden in drei Provinzen entsandt, um einen Ausbruch von Unruhen zu unterbinden. (Reuters/dpa)
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