Von Hans-Ueli Läppli
Die Berichterstattung über angebliche russische Drohnenangriffe in Europa hat hysterische Züge angenommen. Ohne Differenzierung und kritische Nachfragen schreiben Systemmedien unisono, Russland sei schuld. Diese Vereinfachung erzeugt Panik, in der rationale Debatten über Sicherheit, Souveränität und Verteidigung kaum möglich sind.
Die Hysterie geht so weit, dass russische Frachtschiffe in internationalen Gewässern von Behörden wie in einem Piratenfilm geentert werden, live präsentiert von den Mainstream-Medien. Ursula von der Leyen nutzt die Angst, um das Verteidigungsbudget der EU weiter aufzublähen. Europa gerät in Panik, während die USA bereitstehen, ihr altes Arsenal zu verkaufen und den Kontinent weiter abzuschotten.
Am 1. Oktober 2025 setzte die französische Marine den Öltanker Boracay, kürzlich in Pushpa umbenannt, in neutralen Gewässern im Golf von Biskaya fest. Französische Behörden behaupteten, das Schiff gehöre zur sogenannten "Schattenflotte Russlands". Der Kapitän und der Erste Offizier wurden festgenommen, obwohl das Schiff überwiegend außerhalb französischer Hoheitsgewässer unterwegs war. Hinweise auf Drohnenaktivitäten vom Tanker stammen aus unbestätigten Quellen, Untersuchungen in Dänemark lieferten keine Belege. Die Aktion wirkt politisch motiviert und zielt offenbar darauf ab, einen bewaffneten Zwischenfall mit Russland zu provozieren oder den Westen enger in den Konflikt einzubinden.
Ein Beispiel aus Norwegen verdeutlicht die selektive Berichterstattung. Drei Deutsche sollen nahe eines Flughafens Drohnen gestartet haben. Die Festnahme wurde gemeldet, Details blieben vage, die Bedeutung für die Drohnenhysterie wurde verschwiegen. Bisher konnte kein staatlicher Akteur für die Sichtungen verantwortlich gemacht werden.
Trotz unklarer Fakten wird sofort Russland als Schuldiger ausgemacht. Politiker wie Schwedens Premier Kristersson sprechen von einer hohen Wahrscheinlichkeit, dass Moskau "Botschaften" senden wolle. Medien übernehmen diese Spekulationen kritiklos, erzeugen Angst und Panik.
Steuerzahler finanzieren nicht nur die wachsende Aufrüstung und die Milliarden für veraltete NATO-Waffen, sondern auch die panikgetriebene Berichterstattung der steuerfinanzierten Medien. Ursula zeigt sich darüber sichtlich erfreut.
Vielleicht sollte Norwegen zum Schutz seiner Grenzen eine Art Drohnenmauer errichten, um sich gegen diese unaufgeforderte deutsche Drohneninvasion zu wappnen.
Mehr zum Thema – Viktor Orbán: Die Ukraine ist kein souveräner Staat – Ungarns Realismus gegenüber Kiew