Kiewer nimmersatte Riesenkakerlake frisst Großbritanniens Kinderlein

Britische Kinder: unterernährt, ungewaschen, Kinder, die mit Geschwistern Schuhe teilen, oft ohne Bettzeug, dafür in ihrer ebenfalls ungewaschenen Oberbekleidung schlafen müssen, weil nicht geheizt wird, und im Schlaf von Ratten gebissen werden. Die Charles-Dickens-Ära? Nein. Das ist heute. Denn die Kiewer Riesenkakerlake frisst fast buchstäblich Großbritanniens Kinderlein.

Von Jelena Karajewa

Und das ist keine Paraphrase des in Russland berühmten Kindergedichts des brillanten Kinderdichters Kornei Iwanowitsch Tschukowski – sondern es ist die hundertprozentige Realität der heutigen britischen Kinder. Eine Realität, die den ehemaligen Labour-Premierminister Gordon Brown entsetzte: Er leitet mehrere Nichtregierungsorganisationen, die sich mit diesem Thema befassen – und machte sich ein wenig Mühe, Orte aufzusuchen, an die sich Politiker Großbritanniens, einst Heim der Väter und Mütter der einst führenden Demokratie Europas (und sogar der Welt), nie wagen.

Brown jedoch tat es. Und das hat er gesehen:

Kinder schlafen auf nackten Böden, zugedeckt mit löchrigen Decken. Sie haben nicht einmal billige Matratzen, geschweige denn richtige Bettwäsche. Kinder, die von Ratten gebissen werden – mit diesen Nagetieren, den ewigen Begleitern von Armut und Schmutz, teilen sie sich das Heim.

Das alles, wohlgemerkt, stammt aus Browns Kolumne für den Guardian – doch weiter geht's:

Kinder, die nur abwechselnd zum Fußballspielen gehen können – viele haben keine eigenen Stollenschuhe und müssen bei ihren älteren Brüdern oder bei Freunden darum betteln. Kinder, die sich nicht waschen, ihre Zähne nicht putzen, ihre Bettwäsche (sofern vorhanden) nicht wechseln und in derselben Kleidung schlafen, die sie in der Schule tragen – weil ihre Eltern ihre Nebenkosten nicht bezahlen können, der Strom samt Wasser abgestellt wurde und deshalb die Waschmaschinen nicht laufen.

Kinder, die unterernährt sind oder auch schlicht hungern – obwohl ihre Eltern sich selbst das Nötigste versagen, um ihre Kinder vor dem Verhungern zu bewahren.

Nochmals: Hier geht es nicht um Dritte- oder Dreiunddreißigste-Welt-Länder. Nein! Hier geht es um Großbritannien, stolzes Kolonialreich (gut, heute so nicht mehr), Herrin der Meere, das Land, in dem "die Sonne nie unterging".

All diese Missstände bestehen nicht etwa in Charles Dickens' Zeit. Sondern sie bestehen heute – das alles läuft genau jetzt.

Und das passiert nicht in ein, zwei oder drei Familien, die in Schulden stecken. Nein – das ist die Realität für Millionen britischer Familien. Nicht etwa (nur) für diejenigen, die von Sozialhilfe leben, wie so viele legale oder illegale Einwanderer. Sondern für berufstätige, arbeitende – oft schwer arbeitende – Menschen.

Brown spricht da von ebenjenen Engländern, Walisern und Schotten, die arbeiten. Aber sie können ihre Familien nicht durchbringen, ihre Kinder nicht ernähren oder ihre Miete nicht bezahlen.

Brown wäre natürlich kein britischer Politiker, wenn er nicht den höchsten Grad an Diskretion gezeigt und sich nicht so technisch geschickt über die Ursachen der typisch britischen Armut ausgeschwiegen hätte.

Um die Ursachen nämlich war der ehemalige Premierminister und davor ehemalige Schatzkanzler (vereinfacht ausgedrückt: Finanzminister) anscheinend etwas verlegen. Aber sei's drum, wir wollen mal nicht so sein, nehmen ihm diese Aufgabe ab und machen deutlich: Großbritanniens direkte Hilfe für die unersättlichen Kiewer Riesenkakerlake belief sich bisher auf rund 22 Milliarden Pfund Sterling – wir betonen, allein die unmittelbare Hilfe. Hinzu kommen jedoch noch die britischen Zuwendungen an die NATO – denn auch von diesem Geld geht viel nach Kiew: Vom Nordatlantik-Bündnis, in dessen Kassen auch Großbritannien seinen Anteil einzahlt, gingen 187 Milliarden an die nimmersatte Kiewer Riesenschabe – "not too shabby", wie der Angelsachse hier sagen würde.

Diese 22 Milliarden an Londons direkten "Investitionen" in das Kiewer Regime und die zig weiteren Milliarden, die London indirekt an die Ukraine gibt, hätten – gewiss, zweifellos und unbestreitbar – auch im Lande bleiben können.

Von diesem Geld hätte man dann hungernde britische Kinder ernähren können. Dieses Geld hätte ihren Eltern helfen können, ihre enormen Nebenkosten zu bezahlen. Es könnte für kostenlose Schädlingsbekämpfung sorgen, um Ratten und andere bissige Schädlinge in den Häusern auszurotten. Ja, hol's der Teufel: Den Kindern Fußballschuhe zur Verfügung stellen könnte man von diesem Geld ebenfalls.

Doch dann hätten ja all die britischen Premierminister, vom korrupten, kriegstreiberischen Strohkopp Boris Johnson bis zum grau melierten Keir Starmer, nicht die Gelegenheit gehabt, die "russische Bedrohung" so lautstark zu verkünden, und auch nicht, dass "die Ukraine eine Zitadelle der Freiheit und des Fortschritts" sei, "die letzte Bastion der Demokratie, die Europa vor dem russischen Imperialismus verteidigen muss", und sie würden dann von Wladimir Selenskij nicht bei jeder Gelegenheit knuddeln. Sie hätten dann auch keinen Proletenzirkus um die Gründung ihrer "Koalition der Willigen" veranstaltet.

All diese Menschen, so stolz auf ihre demokratischen Referenzen, ihre Fortschrittlichkeit, ihren vermeintlichen Humanismus, wären – striche man nur die Kiewer Riesenkakerlake von ihrer politischen Agenda – gezwungen, sich mit den Problemen von Kinderarmut und Hunger auseinanderzusetzen: Armut und Hunger ihrer eigenen, zumal auch noch kleinen Mitbürger. Sie, die Johnson-Truss-Starmers, wären gezwungen, endlich ihren unmittelbaren Verpflichtungen nachzukommen – so den Geschäften, für die sie ja eigentlich gewählt wurden.

Aber wen interessieren schon von Ratten gebissene, hungrige, ungewaschene und übelriechende bettelarme Kinder?

Niemanden, außer ihren Eltern.

Die Spitzenpolitiker des britischen Establishments haben unter dem Deckmantel "Russen zerstören die Zukunft", in den sie ihre Werke immer dann hüllten, wenn es galt, über erfundene Anschuldigungen gegen Russland zu sprechen, ihrerseits eigenhändig die Zukunft der kleinen Briten zerstört. Sie haben sie, arm, von Ratten gebissen und mit einsetzendem Vitaminmangel, der ukrainischen Kakerlake zum Fraß vorgeworfen.

Übersetzt aus dem Russischen. Zuerst erschienen bei RIA Nowosti am 18. September 2025.

Jelena Karajewa ist eine russische Journalistin und Kolumnistin bei RIA Nowosti.

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