Von Bernhard Loyen
"Grandios" nennt das regierungstreue Magazin Der Spiegel die jüngste ZDF-Dokumentation, die "intime Einblicke in das Leben von Bayern-Profi Joshua Kimmich" gebe. Unter anderem wird auch darüber berichtet, "wie er an der Diskussion übers Impfen litt". Das Machwerk "birgt für den FC Bayern Sprengkraft", weiß der Spiegel-Autor. Nur für den Fußballverein? Das Magazin titelte über den sensiblen Sportler am 25. Oktober 2021: "Ungeimpfter Bayern-Profi Kimmich – Aus der Vorbildrolle gefallen". Ist er dabei eigenständig gefallen oder wurde er gedrängt, geschubst und genötigt?
Wie erlebte Kimmich diese massiven verbalen Blutgrätschen, das unsportliche Nachtreten ob seiner subjektiven Wahrnehmung zum Thema einer neuartigen mRNA-Versuchsreihe an Millionen von Bürgern? Ein Bild-Redakteur schreibt: "Kimmich kommen die Tränen, als es um seine Impfung geht". Das Zeit-Magazin erklärt seinen Lesern:
"Kimmich gibt tiefe Einblicke in Doku: 'Das ist brutal'."
Ja, brutal trifft es. Der Umgang mit Kimmich war auf allen gesellschaftlichen Ebenen gnadenlos, unmenschlich, auch im Rückblick unverzeihlich. Ein Zeit-Zitat aus der ZDF-Dokumentation lautet, im Rahmen einer schlichten Zusammenfassung einer DPA-Meldung:
"'Wenn du selbst Freunde hast, die einem sagen: Wenn man sich hätte impfen lassen, wären weniger ...', sagt Kimmich mit stockender Stimme und führte fort: 'Also ein Kumpel sagt mir, dass weniger Menschen gestorben wären, wenn ich mich hätte impfen lassen. Das ist brutal. Wenn du da keine Familie hast, dann kannst du zerbrechen'."
Es ist ein Zeitdokument, welches Menschen, Opfer, erneut sehr schmerzhaft daran erinnert, wie ehemals vertraute Mitbürger über Monate und Jahre vormalige Geliebte, Freunde, Verwandte, Kollegen, Nachbarn gesellschaftlich bewusst auf bis dato nur aus Geschichtsbüchern kolportierte Weise ächteten. Verletzten, kaputt machten. Wie das Leben auf nur allen erdenklichen Ebenen gnadenlos zur Hölle gemacht wurde. Ich habe, nachdem ich die Dokumentation gesehen hatte, Bekannten geschrieben, dass sie wieder einmal jucke, diese seelische Narbe unter der ledernden "Corona-Schutzhaut", die sich Abermillionen zulegten, zulegen mussten.
Den tragenden Stützen einer menschenverachtenden rigiden Regierungspolitik, dem so weit namentlich bekannten Großteil der Film-, Funk- und Print-Mainstreammedien, ist die ZDF-Kimmich-Story, sein öffentliches Leiden, eine kleine, vorgefertigte DPA-Meldung wert. Manchen etwas mehr. Sie wissen um ihre Mitschuld, einen selbstbewussten jungen Mann so lange durch das mediale Dorf getrieben zu haben, bis er wie eingefordert endlich einknickte. Gehorchte. Erfolgte ein Wort der Entschuldigung, bis heute? Fehlanzeige.
So konnte der unbarmherzige CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst kurze Zeit später im November 2021 einem Bild-Redakteur vollkommen selbstverständlich diktieren:
"2G für Profifußballer wird kommen. Fußballer werden gut bezahlt, sind Vorbilder auch für junge Menschen, das ist der entscheidende Punkt. Und dann müssen sie sich auch benehmen wie Vorbilder."
Eine von mir im Vorjahr zusammengestellte Videodokumentation trägt den Titel: "Teil 5: Wissenschaft und Medien - Partners in Crime". Es sollen mahnende, erinnernde Collagen sein, die gesichert spiegeln, mit welcher Skrupellosigkeit, zum Beispiel im Fall des Joshua Kimmich, "prominente" und unbekannte Protagonisten bewusst psychisch und physisch wüteten:
Wären da noch die anderen "unfairen" Kandidaten, Verbalpistoleros und eigenständigen Täter. "Wo bleibt die Solidarität? Das verheerende Missverständnis des Joshua Kimmich", behauptet ein n-tv-Autor am 24. Oktober 2021. Beim Ex-Bayern Star Paul Breitner mutierte der Solidargedanke in der Corona-Krise zur verbalen Peitsche. Auch er gnadenlos zu Kimmich, neben der unfassbaren 1G-Regel bei seiner Tätigkeit an der Münchner Tafel. Breitner wörtlich in einer Sendung des BR Ende Oktober 2021:
"Ich brauche mit niemandem darüber zu diskutieren, ob er sich impfen lassen soll oder nicht. Für mich gibt es nur die Richtung, sich impfen zu lassen. Und da geht es nicht um eine Vorbildfunktion, sondern es geht um den Einzelnen. Wenn er sich dagegen entscheidet, dann habe ich null Verständnis dafür. Er hätte bei mir nicht einmal mit uns trainiert. Denen hätte ich gesagt: Leute, auf Wiederschauen! Da hinten, da könnt ihr den Berg rauf- und runterlaufen, aber hier nicht. Das geht nicht!"
Breitners subjektive Wahrnehmung wurde schlicht von der Gesellschaft mehrheitlich abgenickt. Die sehr unangenehme Alena Buyx, sogenannte "Chef-Ethikerin", behauptete einfach mal vor und in der Kimmich-Phase, "es gibt eine moralische Pflicht für uns alle, uns impfen zu lassen". Wörtlich: "Jede Dosis muss in einen Arm".
Die kichernde Medien-Virologin der Stunde, Melanie Brinkmann, war sich ebenfalls nicht zu blöd, folgende wörtliche Anmaßung zu formulieren:
"Er kann gerne mal anrufen und wir können über Impfnebenwirkungen sprechen. Die wichtige Botschaft ist, dass Millionen von Menschen, Milliarden, bereits geimpft wurden und wir (sic!) keine Spätfolgen der Impfung beobachtet haben, die wirklich viele Monate später noch auftritt. Das Sicherheitsprofil dieser Impfstoffe ist fantastisch. Ich bin auch gerne dabei, wenn er sich impfen lässt, wenn er eine Hand braucht, während er geimpft wird."
Die Menschen, die weiterhin unbekannte hohe Zahl von Opfern im Land, die allen genannten ungelernten Pharmaprofis im guten Glauben vertrauten, können in ihrem stillen Leiden nun nicht auf auch nur eine helfende Hand dieser Täter hoffen. Bei Kimmich ist es bis dato gut gegangen, nach Erhalt der sogenannten "COVID-Impfung". Finanziell jetzt schon ausgesorgt, wird er seinen weiteren Lebensweg meistern. Die Schule des Lebens hat ihm erste harte Kapitel präsentiert, die er mit seelischen Narben so weit gemeistert hat.
Alle prominenten und dokumentierten Täter wie auch die Millionen von unbekannten Mitläufern werden ihr Dasein unbekümmert fortsetzen. Die Tränen des Joshua Kimmich haben nun erneut einen medialen Wert, keinen für die wahren Opfer einer – durch die RKI-Files bestätigten – mehrheitlich politisch initiierten medizinischen Ausnahmesituation.
Die weitere und fortgeführte Offenlegung individueller Verbrechen, Schuld und daraus resultierenden juristischen Verantwortlichkeiten darf nicht enden. Ein Anfang ist gemacht, der Widerstand, die Blockadehaltung samt manipulativer Verhinderungen von "Corona-Ausschüssen" dabei immens und wenig überraschend.
"Die Zeit heilt alle Wunden", heißt es bekannterweise lapidar formuliert, jedoch nicht die zum Teil massiven Auswirkungen lebenseinschränkender bis lebensbedrohlicher Nebenwirkungen eines fahrlässig auf den Menschenmarkt geworfenen Versuchsprodukts einer skrupellosen Polit-Pharma-Mafia.
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