Von Bernhard Loyen
Bleierne mentale wie auch physische Müdigkeit ist quer durch die Gesellschaft zu vernehmen. Auswirkungen dreier langer, zehrender Corona-Jahre. Die Verantwortlichen wie auch federführenden Institutionen sind bekannt, benannt und gehen vollkommen unbeeindruckt und juristisch unbehelligt zur beruflichen Tagesordnung über.
Vor gut drei Wochen erklärte der maßgebliche Strippenzieher eines weltweiten medizinischen Ausnahmezustands, WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus, das nun offizielle Ende von "COVID-19 als einen internationalen Gesundheitsnotstand". Die erste Frage, die sich dabei stellt: Ist er wirklich der maßgebliche Strippenzieher oder nur einer von vielen Erfüllungsgehilfen aus einem weltweit verknüpften Krisenensemble?
Trotz bekannter Fehldeutungen, Fehlleistungen, gesundheitsschädigenden bis hin zu tödlichen Verordnungen und Maßnahmen, Produkten und "Dienstleistungen" vollkommen unbeschadet, sammelt und organisiert sich bereits erneut die Krisen-Clique im Hintergrund. Welche Ereignisse und Personalien sind jetzt schon belegbar?
Blicken wir zuerst auf Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Der Mann scheint weiterhin unantastbar zu sein. Wird er erneut als skrupelloser Karrierist gebraucht? Derzeit jettet er durch die Welt, getragen von anmaßender Arroganz und schwer zu ertragender Überheblichkeit. So durften seine Twitter-Follower am 22. Mai erneut die Gedankenwelt Lauterbachs bestaunen:
"Treffen am Rande der WHO Sitzung mit Jeremy Farrar. Wir sind gerade nicht im Saal, Russland spricht gerade. Da verpassen wir nichts und sind mal raus gegangen. Ein Land, das Kinder und Frauen bombardiert, hat bei der WHO kein Recht zu reden."
Das ist nicht lustig, auch nicht hinter einer Pflanze, das ist peinlich und vor allem selbstverliebt. WHO-Chef Ghebreyesus nennt ihn aktuell "meinen Freund", daher hat Lauterbach das Recht, auf großer – und von ihm so geliebter – Bühne am 22. Mai vor oder nach den bösen Russenkollegen zu verkünden:
"Meine Rede bei WHO. Wir müssen die nächste Pandemie verhindern. Es darf nicht sein, dass in regelmäßigen Abständen Pandemien, durch Klimawandel und Zerstörung der Umwelt verursacht, die Wirtschaft der Welt zerstören. Dafür muss die WHO deutlich gestärkt werden."
Zuvor darf Ghebreyesus in seiner Eröffnungsrede vollkommen selbstverständlich, aber rein intuitiv den Delegierten schon einmal ins Hausaufgabenheft diktieren:
"Es besteht weiterhin die Gefahr, dass eine weitere Variante auftritt, die neue Krankheits- und Todesfälle verursacht. Und es besteht die Gefahr, dass ein weiterer Erreger mit einem noch tödlicheren Potenzial auftaucht."
Diese reine Mutmaßung hat die gleichen Aussagekraft wie jene Lauterbachs aus dem Oktober 2021, der damals hatte behaupten dürfen, dass nicht gegen COVID-19 Geimpfte bis März 2022 "geimpft, genesen oder leider verstorben" sein werden. Irren ist menschlich, er wollte es ja nur mal erwähnt haben. Wie lautet denn das rückblickende Resümee des Mike Ryan, Exekutivdirektor des WHO-Programms für Gesundheitsnotfälle (Lauterbach: "Ein guter Freund aus Tagen der Pandemiebekämpfung"), zur vermeintlich "größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg" (Zitat Angela Merkel), also der COVID-19-Pandemie?
"Das Problem entsteht, wenn es sich um eine tödliche Krankheit handelt, die sich auf der ganzen Welt ausbreitet. ... Es ist nicht so, dass wir eine schwere Pandemie hatten. Ja, wir hatten ein neues Virus, das tödlich war. Für einen sehr kleinen Teil der Menschen war es tödlich. Ich denke, ..., wir sollten also weniger dem Erreger die Schuld geben. Der Erreger ist ein normaler Teil der Natur."
Warum müssen denn Milliarden Dosen des "Schlumpfstoffes" Comirnaty aus dem Hause BioNTech zeitnah verfallen? Weil sie überflüssig sind, das belegte zumindest am 22. Mai 2023 argumentativ in Teilen der Exekutivdirektor des WHO-Programms für Gesundheitsnotfälle.
Mitten in der "nicht so schweren Pandemie", im Herbst 2021, hatte die deutsche Hauptstadt den Zuschlag für das sogenannte "WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence" bekommen, kurz übersetzt ein Pandemie-Planzentrum. Die Springer-Zeitung Welt hatte dann diesbezüglich im September 2022 getitelt: "Vom Prestigeprojekt zur 'Briefkastenfirma'". Einleitend hatte es geheißen: "Im Herbst 2021 eröffnete Angela Merkel ein futuristisches WHO-Zentrum in Berlin. Ein Jahr später ist das Projekt weit hinter Plan. Ist der 90-Millionen-Euro-Hub mehr PR-Aktion als Bastion gegen die nächste Seuche?"
Eine berechtigte Frage, die nun, im Mai 2023, der Wirtschaftsjournalist Norbert Häring genauer beantworten kann. Häring deckte den jüngsten Deal von WHO und Rockefeller-Stiftung auf. Diese hatten nämlich eine "Partnerschaft zur Herbeitestung der nächsten Pandemie" verkündet, so der Häring-Artikel bewusst provokativ titelnd. Die Vereinbarung war unter Anwesenheit Lauterbachs, am Rande der laufenden Weltgesundheitsversammlung beschlossen, besiegelt und bekannt gegeben worden.
Offiziell hieß es am 23. Mai auf der Webseite der Stiftung:
"Die Rockefeller Foundation und die Weltgesundheitsorganisation kündigen eine Partnerschaft an, um die globale Pandemievorsorge in Zeiten des Klimawandels auszubauen."
Ja, Sie haben richtig gelesen, "in Zeiten des Klimawandels", nicht des Virenwandels oder sonstigen Erregermutierungen, und darum ist die deutsche Allzweckwaffe Lauterbach auch erneut der Mann der kommenden Stunden, Monate und leider vielleicht auch Jahre. Warum? Das erklärte Katharina Stasch, seit Juli 2021 Ständige Vertreterin der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen in Genf, den anwesenden internationalen Delegierten auf der 76. Weltgesundheitsversammlung (21. bis 30. Mai 2023 in Genf, Schweiz). Sie teilte stolz und wörtlich mit (ab 01:00:32):
"Klimawandel und Gesundheit stehen auf der deutschen Agenda ganz oben. Nur ein Beispiel: Wir haben einen fantastischen Gesundheitsminister, Karl Lauterbach, der selbst Arzt und Professor für Gesundheit ist. Und bevor er ins Amt kam, hat er ein Buch geschrieben. Und er hat ein Buch über Klimawandel und Gesundheit geschrieben und jetzt ist er unser Minister, ..."
Der Titel des erwähnten und im Februar 2022 erschienenen Buches lautet: "Bevor es zu spät ist". Natürlich hatte Lauterbach auch auf diesem Feld lediglich warnen und keine Panik verbreiten wollen. So heißt es im Klappentext:
"Wir leben in einer Zeit nie da gewesener Herausforderungen. Zum ersten Mal seit Beginn der Zivilisation ist sogar das Überleben der Menschen auf dem Planeten Erde gefährdet."
Die Details zu der Achse WHO-Deal – Rockefeller-Stiftung – Berlin WHO-Hub – Lauterbach – Klimawandel lauten im Mai 2023 auf der Webseite der Rockefeller-Stiftung:
"Die Investition in Höhe von 5 Millionen Dollar wird die vorrangigen Projekte des WHO-Hubs für Pandemie- und Epidemieaufklärung beschleunigen, um die globale Zusammenarbeit bei der genomischen Überwachung, der Einführung von Datentools für die Erkennung von Krankheitserregern und der Bewertung von klimabedingten Ausbruchsgefahren voranzutreiben."
Häring informiert in seinem Artikel: "Im Januar 2022 wurde die Rockefeller-Stiftung als 'nichtstaatlicher Akteur' in die offiziellen Beziehungen mit der WHO aufgenommen und bekam damit den gleichen Status wie die Gates-Stiftung und das Weltwirtschaftsforum."
Vorantreiben will man vor allem Angst-Szenarien. Vor sich hertreiben will man dabei erneut die benötigte Bevölkerung, die den Testballon COVID-19-Pandemie, überraschend für die Krisen-Clique, unreflektiert und gehorsam über drei Jahre brav erduldet und konditioniert mitgetragen hat. Dafür benötigte beziehungsweise damit beauftragte die in Deutschland verantwortliche Politik die sogenannten Ad-hoc-Stellungnahmen der regierungsberatenden Leopoldina-Gesellschaft.
Im Mitgliederverzeichnis der Gesellschaft sind seit dem Jahr 2021 unter anderem Prof. Dr. Uğur Şahin und Özlem Türeci gelistet, die zentralen Köpfe des Mainzer Unternehmens BioNTech, der Produktionsstätte des nur bedingt effektiven, aber in langjährigen Nebenwirkungen aktiven mRNA-Wirkstoffs der Stunde. Auch für diese beiden Protagonisten gilt: Sie sind gänzlich ungeachtet ihrer Fehlversprechen juristisch weiterhin unbehelligt.
Am 7. Mai 2023 informierte eine "externe Beraterin" des Unternehmens BioNTech namens Katalin Karikó im Deutschen Ärzteblatt: "Die RNA-Technologie könnte das Versprechen der Gentherapie erfüllen." Nicht konnte, sondern "könnte", also weiterhin unbekannte, aber beabsichtigte Zukunftsvisionen. Etwas genauer betrachtet war die heutige Beraterin von 2019 bis 2022 "Senior Vizepräsidentin bei BioNTech" gewesen. Im fließenden Anschluss danach, was eher unbekannt ist, befindet auch sie sich seit dem Jahr 2022 im erlauchten Kreise der Leopoldina-Gesellschaft.
Und schließlich: Bereits im Dezember des Vorjahres hatte sich ein händeschüttelndes Pärchen gefunden, das auch einen Deal beschlossen hatte. Der beteiligte Mann im Bild, WHO-Chef Ghebreyesus, hatte dazu auf Twitter geschrieben:
"Ich habe mich gefreut, mit Katharina Stasch vom deutschen Auswärtigen Amt eine Vereinbarung über die neue Dreijahreszusage in Höhe von 30 Mio. € für den WHO-Notfallfonds zu unterzeichnen, die Deutschland zum größten Geber macht. Vielen Dank!"
Ein in sich geschlossener, aber zum Glück nicht mehr unbekannter Kreis einer berufsmäßigen Krisen-Clique. Der dauergestresste deutsche Bürger spricht insgeheim: "Vielen Dank, für nichts!" Es zeigt sich ein eindeutiges weltweites System zur forcierten lebenseinschränkenden Verunsicherung der Menschen. Die Medien, die diesbezüglich weiterhin über "Verschwörungsmythen" lamentieren, machen sich hierbei wissentlich zu Mittätern und unterstützenden Kombattanten.
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