Amerikanische Big Tech – Eine Gefahr für Europa!

Amazon, der in Seattle, Washington, ansässige US-Onlinehändler, treibt europäische Kleinunternehmen in atemberaubendem Tempo in den Ruin. Nun hat er kürzlich beschlossen, willkürlich Bücher zu verbieten, die seiner Meinung nach "Hassreden" beinhalten.

von Thomas J. Penn

Amazon, der in Seattle, Washington, ansässige US-Onlinehändler, der europäische Kleinunternehmen in atemberaubendem Tempo in den Ruin treibt, hat kürzlich beschlossen, willkürlich Bücher zu verbieten, die seiner Meinung nach "Hassreden" beinhalten. Der US-Multi hat das Buch "When Harry Became Sally: Responding to the Transgender Movement" von seiner Online-Verkaufsplattform verbannt, wie der Sender FoxNews berichtet. Ein Buch, welches das von den Mainstream-Medien gezeichnete rosige Bild der Geschlechterfluidität der eher traurigen Realität des täglichen Lebens von Menschen mit Geschlechtsdysphorie gegenüberstellt. Amazon berief sich auf einen Verstoß gegen seine vagen und höchst subjektiven "Hassreden"-Richtlinien, die besagen: "Wir verkaufen bestimmte Inhalte nicht, darunter auch Inhalte, die wir als Hassrede einstufen."

Bei Amazon verbieten sie also Bücher, die sie willkürlich als "Hassrede" deklarieren. Twitter und Facebook löschen die Konten und Seiten von Nutzern, deren Meinung vom Mainstream abweicht, darunter auch der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten Donald Trump. EBay hat erst kürzlich eine Reihe von Dr. Seuss-Titeln verboten, die sie als "rassistisch" erachten. Youtube, eine Tochtergesellschaft von Google, schließt und entwertet seit Jahren Kanäle. Was haben all diese Firmen gemeinsam? Es sind alles multinationale Firmen, deren Ursprung in den USA liegt.

Diese multinationalen US-Firmen sind nicht das Produkt eines freien und fairen Wettbewerbes, sondern eine Funktion der vergänglichen Fähigkeit der Vereinigten Staaten, den US-Dollar auf dem Rücken des Weltreservewährungsstatus zu drucken. Am Ende eines jeden Konjunkturzyklus, der bis zur Tech-Blase im Jahr 2000 zurückreicht, sind diese Firmen nicht geschrumpft, sondern sogar gewachsen. Sie haben immer mehr Macht erlangt, einfach weil die US-Regierung sich in Absprache mit der US-Zentralbank anmaßt, unbegrenzt neue Schulden zu machen. Dies führt dazu, dass diese US-Multis, auf Kosten unserer europäischen Firmen, immer größer werden.

Hier in Europa haben wir einfach zugelassen, dass diese amerikanischen Big-Tech-Firmen ungehindert in unseren gemeinsamen Markt eindringen konnten. Wir sind jetzt an einem Punkt angelangt, an dem diese Firmen so groß geworden sind und ihre Macht so zentralisiert ist, dass sie, wenn wir sie weiterhin sich selbst überlassen, diktieren werden, was wir lesen, was wir essen und mit wem wir verkehren. Natürlich werden sie die Agenda der Regierung der Vereinigten Staaten durchsetzen, da diese ihre Existenz erst ermöglicht. Ist es das, was wir für Europa wollen?

Ist es das, was wir für uns und unsere Kinder wollen? Ich bin mir sicher, wir bevorzugen einen europäischen Kontinent, auf dem die knappen Ressourcen so eingesetzt werden, dass junge und motivierte Europäer aufblühen können. Nicht einen, auf dem Kapital, Land und Arbeit in den Händen einiger weniger multinationaler US-Konzerne konzentriert sind, die ihre Gewinne an die Aktionäre zurückgeben, den Willen der US-Regierung durchsetzen und uns jeden Aspekt unseres Lebens diktieren.

In Europa haben wir eine lange Geschichte, wenn es darum geht, Bücher zu verbieten. Wir haben es schon erlebt. Die menschliche Verderbtheit beginnt oft mit dem Verbot von Büchern und wir wissen, wohin das führt. Ist dies ein Weg, den wir wirklich wieder beschreiten wollen? Die Zeit zum Handeln ist jetzt, nicht erst, wenn es bereits zu spät ist.

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