Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag in Moskau den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán empfangen. Der Kreml bezeichnete den Besuch von Orbán als "sehr wichtig". Pressesprecher Dmitri Peskow teilte unter anderem mit:
"Uns imponiert sehr die selbstständige Herangehensweise Ungarns bezüglich der Erfüllung seiner eigenen Interessen und bezüglich der Wahl seiner Partner."
Peskow lobte außerdem, dass es beiden Ländern trotz coronabedingter negativer Tendenzen gelinge, ihre wirtschaftlichen Projekte fortzusetzen und internationale Angelegenheiten gemeinsam zu diskutieren. Der Kreml rechne auf ein fruchtbares Treffen der beiden Spitzenpolitiker.
Auf der Agenda der Verhandlungen zwischen Putin und Orbán stand die bilaterale Kooperation in den Bereichen Handel, Wirtschaft, Energiewirtschaft und Kultur. Ins Gespräch sollten auch aktuelle Herausforderungen bezüglich der Sicherheit in Europa kommen. Vor seinem Besuch in Moskau plädierte der Ministerpräsident des NATO- und EU-Landes für eine diplomatische Lösung der Ukraine-Krise. Weitere angekündigte Themen der Verhandlungen waren die Produktion des russischen Corona-Vakzins Sputnik V in Ungarn, die Aufstockung von Gaslieferungen ins Land, der Bau eines AKW nahe der Hauptstadt Budapest und der Flug eines ungarischen Raumfahrers zur Internationalen Raumstation ISS.
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