China: Leben kehrt nach Lockerung der Coronavirus-Maßnahmen auf die Straßen von Nanjing zurück

Nach mehrwöchiger Abriegelung und aggressiven Präventivmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus beginnt allmählich wieder der Alltag in der ostchinesischen Stadt Nanjing. China hat laut eigenen Angaben seit Tagen keine Neuinfektionen mehr, außer Eingeschleppte aus dem Ausland, und lockert deshalb allmählich die Anti-Corona-Maßnahmen. Ein vorsichtiges Aufatmen beginnt: Geschäfte öffnen, Busse fahren wieder und Masken sind keine Pflicht mehr, solange Menschenmengen gemieden werden.

Die Schulen werden voraussichtlich am 7. April wieder öffnen. Einheimische versuchten, die Entwicklung positiv zu sehen.

Meine Familie hat jetzt gute Hygienepraktiken. Ich denke, dass sich das medizinische System nach dieser Zeit deutlich verbessern wird", sagte ein Bewohner.

Eine Anwohnerin sah es ähnlich: 

Ich denke, die spürbare Veränderung nach dem Ausbruch des Coronavirus besteht darin, dass wir jetzt eine gute Hygienepraxis haben. Nun trägt jeder eine Maske, wenn er rausgeht.

Das Filmmaterial zeigt geöffnete Supermärkte und Menschen, die auf öffentlichen Plätzen tanzen. Junge Leute haben die Basketballplätze gefüllt, und die öffentlichen Verkehrsmittel sind voll funktionsfähig.

Von den 81.496 bekannten Corona-Infizierten in China gelten 90 Prozent beziehungsweise 72.819 als geheilt. An dem Virus starben in dem Land nach den Angaben des Johns Hopkins Coronavirus Resource Center 3.274 Menschen.