Spanien: Paar flüchtet vor Coronavirus in verschneiten Bergwald – Polizei findet sie in Erdhöhle

Die spanische Polizeieinheit "Guardia Civil" hat am Dienstag ein Video veröffentlicht, das die Rettung eines Ehepaares zeigt, das trotz des von der Regierung verhängten Ausnahmezustands sein Haus in Madrid verlassen hat, um vor dem Coronavirus zu "fliehen". Überleben wollten sie in den schneebedeckten Bergen rund um die spanische Hauptstadt – und zwar in einem einfachen Unterschlupf, den sie sich mit Ästen und Zweigen errichtet hatten.

Die Aufnahmen der Rettungsaktion sind am Montag entstanden. Bei dem Paar soll es sich um einen 43-jährigen peruanischen Mann und eine 32-jährige russische Frau handeln. Sie wurden unterkühlt aufgefunden und hatten auch keine angemessene Kleidung dabei. Nachdem die Einsatzkräfte ihnen trockene Kleidung gegeben hatte, wurden sie in die Madrider Stadt Cercedilla gebracht, von wo aus sie mit dem Zug nach Madrid zurückkehrten.

Das Paar hat offensichtlich selbst die Polizei gerufen. Der Mann rief demnach den Notruf, weil seine Partnerin nicht mehr laufen konnte und ihr schwindelig geworden war. 

Wie sie erklärten, seien sie am Samstag in die Berge gefahren, um vor "dem Geschehen zu entfliehen", wie die Polizei berichtet.