Pompeo nennt Russland, China, Iran und Terrorismus als Hauptbedrohungen für die NATO

Im Anschluss an das Ministertreffen der NATO hielt US-Außenminister Mike Pompeo am Mittwoch in Brüssel eine Pressekonferenz ab. In Bezug auf die Bedrohungen, denen das Bündnis ausgesetzt sei, nannte Pompeo Russland, China und den Iran, den er als "autoritäres Regime" bezeichnete. Er ergänzte die Liste mit radikalem islamischen Extremismus und Cyber-Bedrohungen.

Im Vorfeld des Treffens wurde bekannt, dass es auf dem Ministertreffen einen Beschluss zur Aufrüstung im All geben soll. Zudem will die NATO eine Milliarde US-Dollar in die Modernisierung ihrer AWACS-Aufklärungsflugzeuge stecken. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte zum Auftakt des NATO-Außenministertreffens:

Ich kann bestätigen, dass wir einen Vertrag unterschreiben werden, um die AWACS-Flotte aufzurüsten und zu modernisieren.

Zudem erklärte er, China habe weltweit das zweitgrößte Verteidigungsbudget und investiere stark in seine Fähigkeiten wie moderne Interkontinentalraketen und Überschallwaffen.

Zugleich machte Stoltenberg deutlich, dass China vor dem Militärbündnis der NATO keine Angst haben müsse. "Die NATO ist eine defensive Allianz und tut nichts, was in irgendeiner Art und Weise einen anderen Staat bedroht", sagte er. Es gebe auch keine Pläne, das Operationsgebiet der NATO auf das Südchinesische Meer auszuweiten.

Mehr zum Thema – Jeremy Corbyn tanzt aus der Reihe: NATO nicht die erfolgreichste Allianz aller Zeiten