Kurzclips

London: Assanges Vater und Unterstützer protestieren vor Belmarsh-Gefängnis

Am Samstag zogen zahlreiche Unterstützer des inhaftierten Journalisten und WikiLeaks-Mitbegründers Julian Assange vor das Belmarsh-Gefängnis in London, in dem der weltbekannte Enthüllungsjournalist einsitzt. Auch sein Vater John Shipton nahm an der Kundgebung teil.
London: Assanges Vater und Unterstützer protestieren vor Belmarsh-Gefängnis

Assanges Vater John Shipton nahm am Samstag bei einer Kundgebung außerhalb des Belmarsh-Gefängnisses in London im Namen seines Sohnes den Gavin MacFadyen Award entgegen. Dabei handelt es sich um einen Preis für "Journalisten oder Verleger, die Whistleblowern geholfen haben, die Wahrheit zu enthüllen". Die Auszeichnung wurde Assanges Vater von der Gründerin von "Compassion in Care" Eileen Chubb übergeben, die eine kurze Ansprache hielt. Sie war eine Freundin des US-amerikanischen Investigativjournalisten, Dokumentarfilmers und Assange-Anwalts Gavin McFadyen, nach dem der Preis benannt ist. Er starb 2016. Sie selbst wurde einst zur Whistleblowerin, als sie in einem Pflegeheim arbeitete und dort Misshandlungen beobachtete.

In der Erklärung zur Preisvergabe an Julian Assange schreibt sie: 

Wir verleihen die diesjährige Auszeichnung einem Mann, der den Mut besitzt, die Wahrheit zu offenbaren, und dabei so viel geopfert hat.

Wir als Informanten haben aufgrund unserer Erfahrung eine sehr lange Liste von Schurken, aber nur eine sehr spärliche Liste von Champions, und Sie wurden zum Champion Nummer eins der Wahrheit gewählt.

Vielen Dank, Julian Assange, für alles, was Sie getan haben, um die Fakten aufzudecken. Der Öffentlichkeit kann kein größerer Dienst erwiesen werden, und wir bedauern, dass Ihr Opfer von der Öffentlichkeit, deren Interesse Sie dienen, noch nicht anerkannt wurde.

Sie gründete später zusammen mit Gavin McFadyen "The Whistler", um Whistleblowern egal in welcher Branche Unterstützung anzubieten.

Die Aktivisten wiederum skandierten "Free Julian Assange", während sie vor das Gefängnis marschierten. Außerdem brachten sie Schilder mit, auf denen sie etwa forderten, den Gründer von WikiLeaks nicht in die USA auszuliefern. Assange verbüßt derzeit in Belmarsh eine 50-wöchige Haftstrafe wegen Verletzung der Kaution im Jahr 2012. Ihm droht die Auslieferung an die USA wegen Spionageanklagen im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von geheimen militärischen und diplomatischen Dokumenten im Jahr 2010, die ihm zugespielt wurden.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.