Russland: Anti-Schiffs-Marschflugkörper und Kampfdrohne "Ochotnik" getestet

Das russische mobile Küstenraketensystem "Bastion" startete zum ersten Mal in der Region Tschukotka einen Anti-Schiffs-Marschflugkörper vom Typ P-800 Oniks, wie die vom russischen Verteidigungsministerium am Donnerstag veröffentlichten Aufnahmen zeigen. Ebenfalls am Donnerstag führte die russische Kampfdrohne Ochotnik (Jäger) einen ersten gemeinsamen Flug mit einer Suchoi Su-57 der fünften Generation durch.

Die Rakete P-800 Oniks traf Berichten zufolge ein Seeziel 200 Kilometer vor der Küste, in Gewässern der Tschuktschensee. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden die Ausrüstung und das Personal der Einheit von einem großen Landungsschiff der Pazifikflotte zur Übung gebracht.

Rund zehn Kriegsschiffe und Unterstützungsschiffe der Pazifikflotte sowie Marineflugzeuge boten Sicherheit für den Raketenstart. Die Übung wurde in Übereinstimmung mit dem Kampfausbildungsplan der Truppen im Nordosten Russlands durchgeführt, wie das Verteidigungsministerium mitteilte.

Ebenfalls getestet wurde die Kampfdrohne "Ochotnik" während eines gemeinsamen Fluges mit einer Suchoi Su-57. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums starteten die beiden Flugzeuge von einem geheimen Militärflugplatz in Russland und flogen für mehr als 30 Minuten eine vorab geplante Route ab, um die Flugfunktionen und den Betrieb der Ochotnik mit dem Kampfflugzeug abzustimmen.

Die Kampfdrohne wurde vom Konstruktionsbüro Suchoi entworfen und ist mit einem Jet-Triebwerk und einer radarabsorbierenden Beschichtung ausgestattet und kann Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Stundenkilometern erreichen.

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