"Linksruck wäre schädlich gewesen": Kurz und Kramp-Karrenbauer werben für von der Leyens Kandidatur

Der österreichische ÖVP-Parteichef und ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz ist am Donnerstag in der CDU-Zentrale in Berlin eingetroffen, um mit CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer über die deutsch-österreichischen Beziehungen und die neuesten Entwicklungen bei der Bewerbung um die EU-Kommissionspräsidentschaft zu sprechen.

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz bekundeten beide Parteivorsitzenden ihre Unterstützung für die derzeitige deutsche Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen als neue Kandidatin der Europäischen Volkspartei für die EU-Präsidentschaft.

Kurz zeigte sich erfreut, dass der Kandidat der Sozialdemokratischen Partei Europas, Frans Timmermans, nicht zum Präsidenten der EU-Kommission gewählt werden soll und behauptete, solch ein Linksruck (in der Europäischen Union) wäre schädlich gewesen.

Kramp-Karrenbauer betonte, jede destruktive Haltung der deutschen Sozialdemokraten gegenüber der Kandidatur von der Leyens könne zu einer Verfassungskrise (in der Europäischen Union) führen.

Vor dem Treffen mit Kramp-Karrenbauer hatte Sebastian Kurz eine Privataudienz bei der Bundeskanzlerin Angela Merkel im Berliner Kanzleramt.

Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten am vergangenen Dienstag völlig überraschend Ursula von der Leyen offiziell als Kandidatin für die Präsidentschaft der EU-Kommission nominiert. Die Entscheidung fiel bei einem EU-Sondergipfel in Brüssel, wie EU-Ratspräsident Donald Tusk danach auf Twitter mitteilte.

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