Der neue Höchstwert für den Monat Juni wurde nach vorläufigen Angaben an gleich zwei Orten erfasst: im brandenburgischen Coschen an der deutsch-polnischen Grenze sowie in Bad Muskau in Sachsen. Die bisherige Höchstmarke hatte bei 38,5 Grad gelegen, gemessen am 27. und 28. Juni 1947 in Bühlertal in Baden-Württemberg.
Besonders heiß wurde es am Mittwoch auch mit 38,2 Grad in Manschnow (Brandenburg), Hoyerswerda (Sachsen), Cottbus (Brandenburg) und Möhrendorf-Kleinseebach (Bayern) mit je 38,1 Grad nach vorläufigen Angaben. "Im Osten lagen am Mittwoch die heißesten Orte Deutschlands", sagte DWD-Meteorologe Tobias Reinartz. Auch in Berlin wurde mit 37,5 Grad ein Juni-Allzeithoch gemessen.
Der Mittwoch markierte den Hitze-Höhepunkt der Woche und die Temperaturen bleiben weiterhin schweißtreibend. Im Südwesten und am Oberrhein werden für Donnerstag bis zu 37 Grad erwartet, in der Südhälfte Deutschlands über 30 Grad.
Die Bedingungen für einen Allzeit-Rekord seien nicht ideal gewesen, erklärte der DWD. Sahara-Staub in der Luft habe die Sonneneinstrahlung gedämpft. Zudem hätten sich Quellwolken breitgemacht.
(rt deutsch/dpa)
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