Pressekonferenz zu MH17: Frage der russischen Journalistin bleibt im Wesentlichen unbeantwortet

Eine russische Journalistin fragte, ob die Ermittler den Informationen des russischen Verteidigungsministeriums über die Lieferung der angeblich vor Ort gefundenen Rakete nachgegangen seien. JIT-Mitglied meinte darauf, die Angaben sein zu unklar.

Moskau präsentierte im September 2018 umfangreiches Aktenmaterial zu dem BUK-System, laut dem sich das besagte System seit dem Jahr 1989 im Arsenal der ukrainischen Streitkräfte befunden haben soll. Das JIT kündigte daraufhin an, das von Moskau präsentierte Material "gründlich zu prüfen".

Wilbert Paulissen, Chef der niederländischen Nationalpolizei, bestätigte gegenüber der Journalistin noch einmal, die Informationen von der russischen Seite erhalten zu haben. Sie seien aber nicht klar genug gewesen, um genau zu sagen, was mit der Rakete passiert ist.

Die Journalistin hat außerdem gefragt, ob die von Russland zur Verfügung gestellten Radardaten berücksichtigt worden seien. Gemäß diesen Daten ist kein Flug der tödlichen Rakete von einem Standort der Rebellen festzustellen. Darauf erklärte der Polizeichef, dass das "Fehlen der Beweise noch kein Beweis des Fehlens ist ". Auf die Nachfrage der Journalistin konnte er – "bevor die Gerichtsverhandlung beginnt" – keine Namen der an der Auswertung beteiligten Experten nennen.

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