USA: "Beispiellose Krise" – Straßen in L. A. voll von Obdachlosenlagern

L. A. gilt als die Stadt der Stars, des Ruhms und des Reichtums, doch abseits des Villenviertels der Hollywood Hills zeichnet sich ein gänzlich anderes Bild. Entlang sämtlicher Straßen reihen sich aufgestellte Zelte aneinander. Es sind unzählige Obdachlose, die hier hausen. In Berichten wird ein Anstieg der Zahl der mittellosen Bevölkerung beklagt. Der Präsident der Los Angeles Mission, Herb Smith, bezeichnete den derzeitigen Zustand sogar als eine "beispiellose Krise".

Die Aufnahmen sind am Montag entstanden. Smith erklärte vor laufender Kamera: "Dies ist eine beispiellose Krise in L. A. Wir haben eine Zunahme der mittellosen Bevölkerung von 12 bis 16 Prozent in der Skid Row zu verzeichnen, während wir eine Zunahme im gesamten Bundesstaat von 20 bis 35 Prozent zu verzeichnen haben, da für uns das Wohnen und die Mieten im Bundesstaat Kalifornien immer mehr zur Herausforderung werden", sagte Smith.

Die Behörde für Obdachlosendienste in Los Angeles berichtete, dass die obdachlose Bevölkerung in der breiteren Region auf 58.936 Personen oder zwölf Prozenz im Vergleich zu 2018 anstieg, während die Stadt Los Angeles einen Anstieg von bis zu 36.300 Personen beziehungsweise einen Anstieg von 16 Prozent dokumentierte.

"Es handelt sich um eine anhaltende und wachsende Krise, solange wir die Grundlagen für das Wohnen, psychische Gesundheitsversorgung, Drogenabhängigkeit und die wirtschaftliche Befähigung von Einzelpersonen zur Beschäftigung nicht aufrechterhalten können", sagte Smith."

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