Erdoğan sagte, dass die Türkei zunächst ein ähnliches System von den USA angefordert habe, der Antrag aber wiederholt abgelehnt worden sei: "Liebe Freunde, wir haben diesen Prozess während der Obama-Ära begonnen und wir haben immer die gleiche Antwort erhalten: 'Der Kongress lässt es nicht zu'. Wenn der Kongress es nicht erlaubt, dann werden wir uns eben selbst umschauen."
Er fügte hinzu, dass der Vertrag mit Russland "mit einem sehr guten Ergebnis und darüber hinaus mit der Vereinbarung über die Möglichkeiten einer gemeinsamen Produktionspartnerschaft" unterzeichnet wurde.
Die Erklärung kommt inmitten von Unstimmigkeiten mit den USA, weil Washington Ankara vor dem Kauf russischer Raketenabwehrsysteme gewarnt hatte und am Montag bekannt gab, dass sie die Ausbildung türkischer Piloten auf F-35-Kampfjets auf einem Trainingsgelände in Arizona gestoppt habe.
Die USA drohten auch, Ankara vom Kauf der besagten F-35-Kampfflugzeuge abzuhalten sowie mit dem Ausschluss der türkischen Industrie aus der Produktionskette des F-35. Das würde für die Türkei Verluste in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar bedeuten.
Zudem drohen weitere Sanktionen im Rahmen des "Countering America's Adversaries Through Sanctions"-Gesetzes, mit dem US-Verbündete, falls sie doch russische Waffensysteme kaufen, bestraft werden sollen.
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