Syrien: Brände vernichten große landwirtschaftliche Nutzflächen – Ölanlagen gefährdet

Aufnahmen, die am Montag und Dienstag in der Provinz Hasaka im Nordosten Syriens gemacht wurden, zeigten Tausende von Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, die von Flammen heimgesucht wurden, was kurz vor der Erntezeit zur kompletten Zerstörung der Ernte führte.

Das Filmmaterial stammt aus Ras al-Ain, dem Dorf al-Qelha und dem Dorf Rengo zwischen Qamischli und Amude und zeigt Einheimische, die wegen eines Mangels an Feuerwehrautos und Feuerwehrleuten mit einfachsten Mitteln gegen das Feuer kämpfen.

Man sieht Zivilisten, die versuchen, die Flammen mit Decken zu löschen, während die Besorgnis wuchs, dass das Feuer Öleinrichtungen in der Gegend bedrohen könnte.

Die genaue Brandursache ist noch unbekannt, einige Berichte deuten auf Waldbrände aufgrund rekordverdächtiger Temperaturen hin. Andere geben die Schuld türkischen Grenzschutzbeamten und Mitgliedern des sogenannten Islamischen Staates, die das Feuer absichtlich gelegt haben sollen.

Die lokale Regierung hat die von den USA geführte Koalition angeblich um Unterstützung bei der Brandbekämpfung gebeten.

Die Ackerflächen der Provinz Hasaka gelten als die Kornkammer Syriens, weshalb diese Brände zu verheerenden Auswirkungen auf die Ernährungs- und Wirtschaftssicherheit in der vom Konflikt betroffenen Region führen könnten.

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