Sieht so die Zukunft aus? Amazon-Chef stellt seine Weltraum-Kolonien vor

Amazon-Gründer Jeff Bezos, der auch den Luft- und Raumfahrtkonzern Blue Origin gründete, hat letzte Woche im Rahmen einer Veranstaltung in Washington seine Ideen zur Kolonisierung des Weltraums sowie seine Pläne für Flüge zum Mond vorgestellt und erläutert. Bezos erklärte, die Ressourcen der Erde werden in Zukunft knapp werden und der Mensch muss sich zwangsläufig ausbreiten – bis ins All, wo es unendlich viele Ressourcen gäbe, meint Bezos.

Er gestand ein, dass dies schwer zu verwirklichen ist, da geeignete Planeten weit entfernt, zum Teil zu klein sind oder auch keine Schwerkräft haben. Dennoch glaubt er, dass Menschen eines Tages im erdnahen Weltraum leben werden. Ihm schweben künstliche Lebensräume im All vor, die sich selbst versorgen und erhalten. 

Sein Unternehmen hatte jahrelang an dem Konzept gearbeitet und nun erstmals den Schleier gelüftet. Bilder und Videoanimationen sollen verbildlichen, wie diese Kolonien aussehen könnten. Sie sehen aus wie kleine Erden-Biotope, es gibt Städte, Landwirtschaft, Tiere und Parks. Eine Million Menschen und mehr könnten in so einem künstlichen Lebensraum unterkommen, in denen immer fantastisches Klima herrschen soll. Es gäbe keine Unwetter oder Naturkatastrophen.

Nur so sei es möglich, Energiekrisen und Ressourcenkriege zu verhindern und dass Völker wachsen und sich vermehren können, ohne ihren Bedarf zu rationieren.

Um seine Idee möglich zu machen, schlug er vor, räumliche Kolonien zu schaffen, die ganze Städte, landwirtschaftliche Flächen und sogar Parks umfassen könnten. Diese Weltraumlebensräume, genannt O'Neill, müssten groß genug sein, um jeweils etwa eine Million Menschen aufzunehmen, und nahe genug an der Erde liegen, damit ihre Bürger zu ihrem Heimatplaneten reisen können. Ihm schweben kilometerlange künstliche Lebensräume vor, in der Art von Raumschiffen.

Laut Bezos werden diese Kolonien "wirklich schöne Orte zum Leben" sein. Die Menschen würden gern dort leben.