Wer einmal lügt... – Lawrow über Gefahren des Demokratie-Versprechens der USA für Venezuela

Der russische Außenminister Sergei Lawrow warnte während einer Pressekonferenz mit seinem venezolanischen Amtskollegen Jorge Arreaza vor der Konsequenzen, die aus der Kampagne der USA folgen könnten, in Venezuela eine Demokratie errichten zu wollen. Er zeigte sich demgegenüber skeptisch, dass die USA diesmal internationales Recht einhalten und respektieren würden.

"Nun, es ist ein spezielles Phänomen der USA. Sie setzen seit Jahrzehnten mit dem Vorwand Gewalt ein, dass sie jenen Nationen, gegen die sie Krieg führen, Gutes, die Demokratie und die Achtung der Menschenrechte bringen würden. Dafür gibt es viele Beispiele. Die jüngsten sind Jugoslawien, Irak und Libyen."

Offenbar vermutet der russische Außenminister Sergei Lawrow, dass die USA bei ihrer aktuellen Kampagne zur Beseitigung der aktuellen venezolanischen Regierung wiederum die Möglichkeit militärischer Gewaltanwendung – genau wie in Jugoslawien, im Irak und in Libyen – in Betracht ziehen würden. Die US-Regierung hatte zumindest mehrfach betont, dass zur "Demokratie-Durchsetzung" in Venezuela "alle Optionen" auf dem Tisch lägen.