Hamburger reagieren auf erste Diesel-Fahrverbote: "Die fahren dann einfach woanders lang"

Einige Hamburger haben vor der Kamera ihre Meinung zu den ersten Dieselfahrverboten in der Hansestadt kundgetan. Hamburg hat als erste deutsche Stadt Dieselfahrzeuge auf zwei der am stärksten befahrenen Straßen verboten. Einige halten das Dieselverbot im Stadtteil Altona für einen positiven Schritt, während andere nicht so optimistisch waren.

"Wenn man bedenkt, dass es genug andere [Schadstoffe] gibt, wie z. B. Abgase von Benzinfahrzeugen, die genauso viele Schadstoffe verursachen wie Diesel", sei die Bestimmung sinnlos, sagte eine Bewohnerin. Ein anderer, ein direkter Anwohner der neuen Diesel-Verbotsstraße gab zu, dass speziell er sich freue, da die Luft vor seiner Tür nun vielleicht sauberer würde. Aber auch er zeigte sich skeptisch mit Blick auf die Langzeitwirkung, da die Autos "immer noch durch die Stadt fahren werden" und sich die schlechte Luft auf diese Weise nur verlagert. Eine andere Bewohnerin der Stadt fragte skeptisch, wie man das Verbot denn auf die Dauer umsetzen und überhaupt kontrollieren wolle, ob besagte Autos dort wirklich nicht langfahren.