Lawrow: "Konzentration viel zu hoch" - Britische Skripal-Giftprobe offenbar manipuliert

Der russische Außenminister Sergei Lawrow sprach am Freitag in Moskau über die Situation in Syrien, die Skripal-Vergiftung und die Möglichkeit eines Treffens des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus.

Lawrow sagte, dass Trump Putin während des gemeinsamen Telefonats zu einem Treffen im Weißen Haus eingeladen hatte, ohne allerdings einen konkreten Termin zu nennen. 

Über die Luftangriffe der USA, Frankreichs und Großbritanniens als Reaktion auf den angeblichen Chemieangriff in Duma sagte Lawrow, dass das russische Militär die von den USA geführte Koalition über die "roten Linien" Moskaus vor dem Raketenangriff informiert habe und fügte hinzu, dass "die Ergebnisse zeigen, dass sie diese 'roten Linien' nicht überschritten haben".

Er erklärte zudem, dass Trumps Behauptung, dass alle Raketen ihr Ziel getroffen haben, falsch sei, wie auch die Daten des russischen Militärs zeigten, das die Angriffe in Echtzeit verfolgt habe.

Im Zusammenhang mit dem Fall Skripal und der darauf bezogenen Untersuchung der OPCW warf Lawrow dem Vereinigten Königreich vor, die Untersuchungen der Organisation zu lenken, um die von London gewünschten Ergebnisse zu erzielen. 

Die Experten der OPCW, die eine technische Funktion erfüllen, bestätigten, dass es genau die Substanz war, auf die die Briten hingewiesen haben. Aber diese Substanz war sehr rein und hochkonzentriert. Das deutet darauf hin, dass sie in diese Probe unmittelbar vor der Untersuchung eingebracht worden sein musste. Weil sie andernfalls über ein paar Wochen hinweg Stoffwechselprozessen ausgesetzt gewesen hätte sein müssen und ihre Konzentration dann völlig anders gewesen wäre.

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